Smart City – Die Stadt der Zukunft

Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran und macht auch von dem Konzept Stadt nicht halt. Die Treiber für Smart City-Konzepte sind Energieeffizienz, Klimaschutz und vor allem der sozio-demographische Wandel. So bildeten sich in den vergangenen Jahren immer mehr Leuchtturmprojekte, die Städte digitalisierten und damit smarter machten. Dabei sind die Möglichkeiten endlos, ist man nur kreativ genug. So werden Verwaltungsprozesse angepasst, Behördengänge digital gemacht und der Verkehr kann gezielt gesteuert werden, indem Ampeln smart geschaltet werden. Auch die Auslastung von Parkplätzen kann durch Sensoren überwacht werden. Sogar die Müllentsorgung kann smart gemacht werden.

 

In Heidelberg wird das möglich durch ein Long Range Wide Area Network (LoRaWAN). Hier sind beispielsweise die Glascontainer mit Sensoren ausgestattet, die an eine zentrale IoT-Plattform ihren jeweiligen Füllstand melden. Ist ein Container voll, wird dies einem Navigationssystem gemeldet. Auf dieser Grundlage wird die Route der Abholfahrzeuge entsprechend angepasst. Durch diese Lösung werden unnötige Fahrten vermieden und es entstehen Einsparungen an Zeit, Personal und Spritkosten.

 

Eines der wichtigsten Zukunftsthemen der intelligenten Stadt ist eine klimafreundliche Energieerzeugung, -nutzung und -verteilung. Und auch hier bestehen smarte Lösungen. So könnte Straßenbeleuchtung dank entsprechender Sensoren nur dann leuchten, wenn tatsächlich jemand unterwegs ist. Auf diesem Weg werden neben den Kosten auch die Emissionen gesenkt.

 

So perfekt sich diese Lösungen auch anhören, in vielen Fällen bestünde zwar das Interesse an solchen Smarten Lösungen, vielerorts sind jedoch nicht die nötigen technologischen Voraussetzungen gegeben.

 

Förderprogramme für Smart City

Das BMI (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) unterstützt zwar Smart Cities in Deutschland, die Förderungen sind aber schwer zugänglich, denn die Antragsstellung ist sehr kompliziert. Außerdem passen die Förderungen häufig nicht zu den geplanten Projekten.

 

Einige Experten wurden vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität Leipzig aufgefordert die wichtigsten Voraussetzungen und Hemmnisse für Smart-City-Projekte zu benennen. Das Ergebnis: Zwar erhöht sich der Druck auf Städte in Richtung Smart City tätig zu werden, in vielen Fällen sind aber die Konzepte nicht so weit, wie es eigentlich möglich wäre. Grund hierfür ist, dass vorab an der bestehenden Infrastruktur nachgebessert werden muss, außerdem fehlen teilweise die finanziellen Ressourcen.

 

Bürger mit einbeziehen

So viele Möglichkeiten es auch gibt, in jedem Fall müssen in erster Linie die Bewohner mit einbezogen werden. Um ein nachhaltig erfolgreiches Smart-City-Konzept zu erstellen, müssen alle Akteure zusammenarbeiten. So sollten Bürger an der Definition der Anforderungen oder der Strategien mitwirken dürfen. Denn nur so kann eine Lösung gefunden werden, die allgemeine Akzeptanz erhält und nebenbei auch praktikabel ist.

 

Grundvoraussetzung für Smart City: Glasfaser

Doch auch die technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein. So ist die Grundlage eines Smart-City-Konzepts der Datenaustausch in Echtzeit. Denn dieser Austausch ist das wesentliche Element einer Smart City. Und dieses wird nur durch Glasfaser ermöglicht.

 

Um das Thema Smart City ging es unter anderem auch in unserem VKU Webinar zusammen mit Haselhorst Associates GmbH und der MRK Media AG. Hier gelangen Sie zum Video.

 

Erfolgsbeispiel Stadtwerke Emden

Es freut uns besonders, dass bereits einer unserer Kunden bei diesem Thema mit gutem Beispiel voran geht. Die Stadtwerke Emden sind hier seit 2017 aktiv. Damals wurde mit der Keptn-App und einem kostenlosen WLAN gestartet. 2019 wurde mit dem Ausbau eines LoRaWAN-Netzes in Emden begonnen. Seitdem konnten inner- und außerbetriebliche Projekte umgesetzt werden.

 

Innerbetrieblichen Projekte sind beispielsweise die CO2 Ampel. Alle Büro- und Besprechungsräume der Stadtwerke Emden wurden mit Sensoren ausgestattet, die es den Mitarbeitern*innen mittels QR-Code ermöglichen die CO²-Konzentration in den Räumen zu überwachen und die Lüftungsregeln gezielt einzuhalten. Nächste Schritte sollen hier sein, die Arbeitssicherheit durch die Überwachung der CO2 Konzentration zu optimieren und ein effizienteres Energiemanagement für die Heizungssteuerung der Räume zu erreichen.

 

Doch auch außerbetriebliche Projekte starteten erfolgreich. So ermöglicht ein Temperatur Monitoring die Optimierung des Winterdienstes in Emden. Durch lokal erhobene Wetterdaten kann der Straßendienst in den Wintermonaten optimiert werden. Über das Dashboard kann außerdem auf historische Werte zurückgegriffen werden, so verschaffen sich die Mitarbeiter einen optimalen Überblick über mögliche Einsätze. Weiterhin wurden Pumpstationen zur Abwasserklärung digitalisiert, indem die Statusmeldungen digital erfasst werden. So entfallen monatliche Kosten.

 

Unter anderem soll in diesem Jahr die Digitalisierung des Trinkwassernetzes sowie eine Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer folgen. Wir sind schon gespannt auf weitere innovative Ideen, um Emden noch smarter zu machen.

 

Das war die ANGA COM Digital!

Diese Woche, vom 08. bis 10. Juni, fand die ANGA COM Digital statt.

 

ropa war als Digital Partner mit dabei und war somit mit einem Digital Showroom und zwei Speaker-Vorträgen vertreten.

 

Mit der ANGA COM Digital ihr wurde ein neues virtuelles Veranstaltungsformat der ANGA COM – Kongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online ins Leben gerufen. Und das Interesse daran war groß.

 

Laut ANGA wurden in diesen drei Tagen mehr als 4.200 Teilnehmer verzeichnet.

 

Dr. Peter Charissé, Geschäftsführer der ANGA COM verzeichnet das Konzept als großen Erfolg:

„Unser digitales Konzept ist voll aufgegangen […] Mein Fazit: Es bleibt dabei: Eine echte Messe, die reale Begegnung und das Gemeinschaftserlebnis sind digital nicht zu ersetzen, aber die pure Nutzung der Kongressinhalte und Fachinformationen ist gerade mit unserem On-Demand-Konzept sogar intensiver als vor Ort. Auch für die Sprecher hat sich der Aufwand dadurch besonders gelohnt.“

 

Das sehen wir ähnlich. Die ANGA COM Digital war eine spannende und sehr informative Veranstaltung. Dennoch freuen wir uns schon sehr darauf, unsere Partner bald wieder persönlich zu treffen.

 

Das offizielle Konferenzprogramm umfasste 45 Panels mit 180 internationalen Sprechern. Desweiteren kamen noch knapp 100 Webinare und Keynotes der Digital Partner hinzu. Damit wurden über 60 Stunden Streaming-Content geschaffen!

 

Auch ropa war teil davon. Mit unseren Themen Telekommunikationsdienste im Gigabit-Zeitalter (08.06. 17:00 Uhr)  und Telekommunikation mit verlässlichen Partnern (10.06. 16:00 Uhr) konnten wir unser Wissen weitergeben und kamen in spannende Diskussionen.

 

Sie haben es verpasst?

Kein Grund zur Sorge! Die digitale Plattform steht noch bis zum 30. Juni mit allen Inhalten zur Verfügung. Bis dahin können Sie sich also weiterhin kostenfrei anmelden und sich informieren.

Hier geht’s zur Anmeldung

 

Wir freuen uns schon auf den 10 bis 12. Mai 2022, denn da findet die ANGA COM wieder wie gewohnt in Köln statt. Sehen wir uns dort?

FTTH/B Marktpanorama 2021

Am 12.Mai veröffentlichte der FTTH Council Europe das Marktpanorama 2021.

 

Das Panorama schafft auch in diesem Jahr wieder einen Überblick über den aktuellen Stand und die Entwicklung des Glasfaserausbaus. In diesem Rahmen werden die neuesten Zahlen vorgestellt und die von IDATE erstellten Trends im Bereich Glasfaserbereitstellung in Europa umrissen. Betrachtet wurde dabei der Zeitraum von September 2019 bis September 2020.

 

Im Folgenden erhalten Sie die wichtigsten Erkenntnisse. Zur ausführlichen ungekürzten Fassung klicken Sie hier.

 

 

Schlüsselerkenntnisse:

  • Die Gesamtzahl der Anschlüsse die mit Fiber to the Home (FTTH) und Fiber to the Building (FTTB) angeschlossen wurden erreichte im September 2020 knapp 182,6 Millionen.
  • Frankreich, Italien, Deutschland und Großbritannien verzeichnen den größten Anstieg bei Anschlüssen
  • Die Abdeckung durch FTTH/B macht nun mehr als die Hälfte aller Anschlüsse aus.

 

Die Gesamtzahl der Anschlüsse die mit Fiber to the Home (FTTH) und Fiber tot he Building (FTTB) angeschlossen wurden erreichte im September 2020 knapp 182,6 Millionen. Im Vergleich: Im September 2019 lag diese Zahl noch bei 172 Millionen. An dieser Entwicklung war in Zahlen besonders Frankreich mit zusätzlichen 4,6 Mio., aber auch Italien (+2,8 Mio.), Deutschland (+2,7 Mio.) und Großbritannien (+1,7 Mio.) beteiligt. Hinsichtlich der Wachstumsraten sieht die Verteilung etwas anders aus. Hier hatte Belgien mit +155% die Nase vorn. Gefolgt von Serbien (+110%), Deutschland (+66%) Großbritannien (+65%) und Irland (+49%).

Im Betrachtungszeitraum wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Denn nun wird mehr als die Hälfte der gesamten Anschlüsse in EU39 durch FTTH/B abgedeckt. Bis September 2020 erreichte EU39 eine Abdeckung von 52,5% für FTTH/B-Netze, während EU27 + UK 3 bei 43,8% lag, verglichen mit 49,9% bzw. 39,4% im Jahr 2019. Dies zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend gegenüber den Zahlen vom September 2015, als die Abdeckung lag bei 39,8% in EU39 und 27,2% in EU27 + UK.

 

Deutschland

  • In Deutschland sind inzwischen 16,4% der Haushalte an FTTH/B angeschlossen.
  • Im Betrachtungszeitraum konnten 2,7 Mio. Anschlüsse hinzukommen, was 66% Wachstum ausmacht.
  • Damit belegt Deutschland den 3 Platz der Haupttreiber in Bezug auf die in absoluten Zahlen übergebenen Anschlüsse
  • Dennoch liegt Deutschland noch immer sehr weit hinten im Europäischen Ranking. Es belegt noch immer den viertletzten Platz, erreichte in diesem Jahr aber 4,9% (statt 3.3% im vergangenen Jahr)

 

Demgegenüber führt Deutschland folgendes Schaubild an. Mit 34,7 Mio noch ausstehenden Anschlüssen bleibt hier im Vergleich zu den anderen Ländern mit Abstand noch am meisten zu tun.

 

Fazit

Im vergangenen Jahr ging es zwar in Deutschland mit 2,7 Mio. Anschlüssen voran, es ist aber noch einiges zu tun. Wir sind noch immer weit von einer zukunftssicheren Gigabitgesellschaft entfernt. Die Neuauflage des Graue-flecken-Förderprogramms ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, es kann sich hier aber nicht nur auf die Bundesregierung verlassen werden.

Daher braucht es alternative Netzbetreiber wie Energieversorger und Stadtwerge die mit gutem Beispiel voran gehen.

Jetzt zur ANGA COM anmelden!

Vom 8. bis 10. Juni 2021 findet die ANGA COM Digital statt!

 

Auch wir sind als Digital Partner mit dabei und damit auch mit zwei Vorträgen vertreten.

Das Konferenzprogramm steht bereits fest und wir freuen uns schon riesig!

 

Unsere Themen:

Telekommunikationsdienste im Gigabit-Zeitalter und Telekommunikation mit verlässlichen Partnern. Bleiben Sie gespannt!

 

 

 

Jetzt anmelden!

Ab sofort können Sie sich kostenfrei registrieren! Folgen Sie hierzu einfach folgendem LINK wir freuen uns schon, Sie virtuell zu treffen!

 

Sie haben Fragen?

Kommen Sie sehr gerne auf uns zu, oder informieren Sie sich direkt auf der Seite des Veranstalters.  

Neuauflage: Das Graue-Flecken-Förderprogramm

Es steht fest: Seit dem 26.04.2021 können Anträge für die Graue-Flecken-Förderung gestellt werden.

 

Darüber, dass der Bund künftig die Möglichkeit haben soll, Glasfasernetze zu fördern, berichteten wir bereits im September letzten Jahres (Beitrag: Bund darf künftig Glasfasernetze fördern). Im März 2021 lag der Entwurf zur Förderrichtlinie hierzu vor (Beitrag: Graue-Flecken-Förderung: Entwurf der Förderrichtlinie liegt vor).

 

Dass eine leistungsstarke und zuverlässige Internetverbindung in der heutigen Zeit essentiell ist, hat Corona nur noch verdeutlicht. Homeoffice, Home-Schooling, Gaming und Streaming lasten die verfügbaren Netzkapazitäten stark aus. In unterversorgten Gebieten ist daran fast nicht zu denken. Die Netzinfrastruktur muss dem immer weiter steigenden Bandbreitenbedarf gerecht werden.

 

„Digitalpolitisches Kernziel der Bundesregierung ist es deshalb, gigabitfähige Internetverbindungen für alle Haushalte und Unternehmen in Deutschland zu schaffen. In Gebieten, in denen sich der Ausbau nicht rentiert und ein Marktversagen festgestellt wird, unterstützt die Bundesregierung mit einer Neuauflage der Breitbandförderung, dem sogenannten Graue-Flecken-Förderprogramm.“ So heißt es auf der Seite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

 

Bisher wurden nur unterversorgte Gebiete mit Datengeschwindigkeiten von weniger als 30Mbit/s mit staatlicher Unterstützung an Gigabitnetze angeschlossen. Diese Schwelle erhöht sich nun. So sind seit dem 26.04.2021 Anschlüsse, bei denen weniger als 100 Mbit/s im Download zuverlässig zur Verfügung stehen, förderfähig.

 

Sozioökonomische Schwerpunkte

Es bleibt dabei, dass sozioökonomische Schwerpunkte unabhängig von der Aufgreifschwelle grundsätzlich förderfähig sind, solange sie nicht bereits gigabitfähig angeschlossen sind. Beispiele hierfür sind Bahnhöfe, Flughäfen, Behörden aber auch kleine und mittlere Unternehmen.

Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete sind außerdem weiterhin bundesweit förderfähig, sofern noch kein Glasfaseranschluss vorliegt oder erfolgt.

Förderungsvolumen

Für die Förderung von Glasfaseranbindungen stellt der Bund rund 12 Milliarden Euro zur Verfügung.

Mit diesen Mitteln sollen 50 bis 70 Prozent der Kosten des Gigabitausbaus als Wirtschaftlichkeitslücken- oder Betreibermodell finanziert werden. Außerdem sollen davon bis zu 100 Prozent der Ausgaben für externe Beratungs- und Planungsleistungen gedeckt werden. Die Bundesländer beteiligen sich ebenfalls an den Kosten des Gigabitausbaus, sodass die Finanzierung der Förderprojekte gesichert ist.

Wer kann Förderanträge stellen?

Förderanträge zur Unterstützung des Gigabitausbaus können im Graue-Flecken-Förderprogramm beispielsweise von Kommunen, Landkreisen, kommunalen Zweckverbänden sowie Unternehmen in ausschließlich öffentlicher Trägerschaft gestellt werden.

Wie erfolgt die Durchführung?

Die Durchführung des Förderprogramms erfolgt durch zwei Projektträger, die jeweils für rund die Hälfte der Förderfälle zuständig sind. Die Projektträgerschaft wird von der atene KOM GmbH und der PwC GmbH übernommen. Genauere Informationen wie die Daten der Ansprechpartner erhalten Sie HIER

 

Jahresbericht 2019/2020 der BNetzA zur Breitbandmessung

Am 22.04.21 wurde der Jahresbericht zur Breitbandmessung 2019/2020 der Bundesnetzagentur veröffentlicht.

 

Daraus geht hervor, dass Verbesserungen im Bereich Festnetz gegenüber den Vorjahren ersichtlich sind.

 

Für den Bericht wurden Daten vom 1. Oktober 2019 bis 30. September 2020 beachtet.

 

Insgesamt wurden für stationäre Breitbandanschlüsse 949.414 und für mobile Breitbandanschlüsse 448.058 valide Messungen berücksichtigt.

 

 

„Gegenüber den Vorjahren ist die Entwicklung positiv. Zwar erreichen Kunden nach wie vor oft nicht die Geschwindigkeit, die vertraglich in Aussicht gestellt wurde, aber es lassen sich insbesondere bei stationären Breitbandanschlüssen leichte Verbesserungen feststellen,“

sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

„Das ist erfreulich, weil die Corona-Pandemie auch den Telekommunikationssektor vor immense Herausforderungen stellt.“

Dennoch erreichten im Befragungszeitraum nur 73,6% mindestens die Hälfe der vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate. Nur bei 24% der Nutzer wurde die volle Rate erreicht oder sogar überschritten.

 

Niveau im Mobilfunk ist noch deutlich schlechter

Im Betrachtungszeitraum lag das Niveau bei mobilen Breitbandanschlüssen deutlich unter dem von stationären Anschlüssen. Unter Berücksichtigung aller Anbieter und aller Bandbreiteklassen erhielten lediglich 17,4% der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsrate. Nur bei 2,1% der Nutzer wurden diese voll erreicht oder überschritten. Noch im vorherigen Jahresbericht lagen diese Zahl bei 14,9% bzw. 1,5%. Auch hier sind die Anteile also gestiegen, gesamt nur auf einem wesentlich niedrigeren Niveau.

Keine Rückschlüsse auf Breitbandversorgung

Da die Ergebnisse davon abhängen, welchen Tarif der Nutzer mit dem Anbieter vereinbart hat, können keine Rückschlüsse auf die Breitbandversorgung an sich getroffen werden. Im Rahmen dieses Jahresberichts wird lediglich geprüft, ob die Anbieter die vertraglich zugesicherte Bandbreite liefern.

 

Fazit

Dass knapp 74% der stationären Anschlüsse lediglich die Hälfte der gebuchten Leistung liefern, ist erschreckend. Hier wird wieder deutlich, dass die herkömmlichen Techniken wie VDSL, Coax oder super Vectoring – besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen – nicht zuverlässig und zukunftssicher genug sind. Durch den steigenden Bandbreitenbedarft auf der einen Seite und die Leistungsgrenzen auf der anderen Seite kommen diese nicht zufriedenstellenden Zahlen zustande. Womit wir wieder beim Thema wären: Glasfaser gehört die Zukunft.

 

Das war das VKU Webinar!

Vergangenen Montag, am 26.04.2021 fand das Webinar „Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau? Machbar. Erfolgreich!“ statt. Mit über 80 teilnehmenden Personen verzeichnen wir diese Veranstaltung als vollen Erfolg. Das Interesse an diesem Thema war groß: Im Rahmen des Webinars wurden sehr viele Fragen gestellt und natürlich auch beantwortet.

 

Vielen Dank nochmals an dieser Stelle an den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sowie an die Kollegen von Haselhorst Associates und MRK Media AG für die gemeinsame Ausrichtung.

 

 

 

Das Webinar können Sie sich hier ansehen:

Weitere Informationen

Sollten Sie Interesse an weiteren Informationen haben, fragen Sie diese sehr gerne per Mail an info@ropa.de bei uns an. Wir freuen uns sehr, Ihnen weiterhelfen zu können.

Die ANGA COM 21 wird digital!

Auch vor der ANGA COM machte Corona im vergangenen Jahr nicht halt. So musste die Messe auf dieses Jahr verschoben werden. Der ursprüngliche Plan, die Messe im Juni 2021 wie gewohn als Präsenzveranstaltung abzuhalten, kann aufgrund der weiterhin angespannten Lange jedoch nicht umgesetzt werden.

 

Nun ist klar: Die ANGA COM wird digital!

Damit launcht die ANGA COM ein neues, virtuelles Veranstaltungsformat. Dabei bleibt es beim geplanten Datum: Vom 8. bis 10. Juni findet der Online-Kongress auf einer digitalen Event-Plattform statt.

 

ropa hat sich bereits für eine Digital Partnership angemeldet und ist damit auch mit zwei Speakerslots vertreten. Wir freuen uns schon auf das digitale Konzept, das Konferenzprogramm und auf den Austausch mit Ihnen!

 

Sie haben noch weiter Fragen? Kommen Sie sehr gerne auf uns zu, oder informieren Sie sich direkt auf der Seite des Veranstalters.  

Chip-Knappheit – ein globales Problem

Bereits Anfang des Jahres wurde vermehrt über einen Chip-Mangel berichtet. Bei den Chips handelt es sich um sogenannte Halbleiter die beispielsweise für die Produktion von Maschinen und digitalen Anwendungen und natürlich auch in digitalen Endgeräten verbaut werden.

 

Auch in der Automobilindustrie finden sie Anwendung: Im Cockpit, im Infotainment oder in den Fahrzeugassistenzsystemen – die Chips stecken überall. Das bedeutet im Gegenzug: Ohne Chips kommt man bei der heutigen Automobil-Produktion nicht weit. Das Resultat: Aufgrund von Lieferengpässen müssen Bänder angehalten und Schichten gestrichen werden.

 

Aber wie kam es zu dem Engpass?

Das aktuelle Problem hat verschiedene Ursachen. Vieles ist seit der Corona-Krise gefragter als zuvor. Seien es Laptops, Mobilfunkausrüstungen, Spielekonsolen oder Fitnessgeräte – Alles Produkte die die Zeit zuhause angenehmer gestalten, aber auch alles Dinge, die ohne Halbleiter gar nicht funktionieren würden. Die allgemeine Nachfrage in diesem Bereich stieg also.

 

Doch warum gibt es für solche Situationen keinen Puffer? Warum gibt es hier keine größeren Lagerbestände um eben diese Auswirkungen zu verhindern, oder zumindest zu minimieren? Die Antwort ist recht simpel: Chips haben – ähnlich wie Lebensmittel – ein Verfallsdatum. Damit ist es nicht möglich, diese vorab in großen Mengen zu produzieren und anschließend zu lagern. Und: Chip ist nicht gleich Chip. Denn die Micro-Chips können jeweils für verschiedene Funktionen und Einsatzgebiete produziert werden. Was wiederrum bedeutet, dass Bestellungen mit genügend Vorlaufzeit platziert werden müssen, um eine pünktliche Lieferung zu gewährleisten.

 

Durch Corona haben jedoch einige Industriezweige mit einem erheblichen Nachfrageeinbruch gerechnet und als Resultat daraus schlicht weg wesentlich weniger bestellt. Nun ist aber der Absatz höher als erwartet, Chips fehlen jedoch.

 

Dem gegenüber stehen ITK-Konzerne wie Apple und Samsung, die ohnehin schon die größten Abnehmer der Chips sind. Diese haben in Erwartung einer stärkeren Nachfrage die Bestellmengen erhöht. So kam es dazu, dass die beiden Konzerne zusammen 20% der weltweiten Produktion aufkauften.

 

Eine weitere Ursache liegt in China. Im zweiten Halbjahr 2020 liefen dort mehr Kraftfahrzeuge vom Band als erwartet. China kaufte daher auf, was zu dem Zeitpunkt an Halbleitern für Autos verfügbar war. Nachschub für den Rest der Welt ist jedoch so schnell nicht parat.

 

Doch damit nicht genug. Die Liste an Gründen und unerfreulichen Verknüpfungen von Ereignissen geht weiter.

Die Chips, die bereits produziert und verschickt wurden, steckten teilweise fest – vor dem Suezkanal. Das Containerschiff „Ever Given“ ist zwar inzwischen wieder befreit, in der Zwischenzeit haben sich dort jedoch einige Schiffe angestaut. Damit wurde auch hier weitere wertvolle Zeit verloren.

 

Hinzu kommt die Kältekatastrophe in Texas, die Infineon – den führenden Hersteller von Chips für die Automobilindustrie – durch Stromausfälle zwang, die Produktion zu stoppen. Infineon konnte die lahmgelegte Chip-Fabrik nun zwar wieder hochfahren, die Produktion muss jedoch sukzessive wiederaufgebaut werden. Es wird damit gerechnet, dass der Ausstoß voraussichtlich erst im Juni wieder das volle Niveau erreicht.

 

Ein Werk von Renesas – ein weiterer, japanischer Chiphersteller – war Mitte März von einem Brand betroffen, was auch hier die Produktionszeiten massiv verzögert. Anfänglich war davon die Rede, dass es mindestens einen Monat in Anspruch nehmen werde, bis die Produktion wieder aufgenommen werden könne. Gerade weil die gesamte Situation am Chip-Markt angespannt ist, rechnet auch Renesas mit einem knappen Chipangebot bis in den Herbst.

 

Wie kann dieses Problem gelöst werden?

Hersteller wollen die Produktion so weit wie möglich aufstocken, doch das benötigt Zeit. Das Problem ist global, daher ist die Nachfrage extrem hoch. Das führt dazu, dass die Engpässe nicht so schnell behoben werden können.

 

Es steht also Fest: Die Engpässe werden noch länger vorliegen, denn ausgleichen kann die Ausfälle aktuell niemand. Es wird zwar noch ein paar Wochen dauern, bis wir die Auswirkungen in Europa spüren, sicher ist jedoch, dass sich der Ton im Verteilungskampf weiter verschärfen wird.

Marktstart Stadtwerke Neustadt am Rübenberge

Diese Woche startete unser Partner, die Stadtwerke Neustadt am Rübenberge, erfolgreich mit der Vermarktung seines eigenen Internetprodukts. Wir freuen uns sehr, dass wir sie dabei unterstützen konnten. Weitere Informationen erhalten Sie in der heute veröffentlichten Pressemitteilung!

 

Stadtwerke Neustadt am Rübenberge starten mit eigenem Telekommunikationsprodukt – ropa unterstützt dabei

 

Schwäbisch Gmünd, den 08.04.2021: Im November 2020 starteten die Stadtwerke Neustadt mit der Vermarktung ihres eigenen Internetprodukts RASANNNT. Seit dem 06.04.2021 sind die ersten Kunden aktiv an das Glasfasernetz angeschlossen. Unterstützt werden sie dabei von ropa carrier solutions.

 

Mit ihrer Marke „RASANNNT“ vermarkten die Stadtwerke Neustadt a. Rbge. seit Ende letzten Jahres ihr eigenes Telekommunikationsprodukt. Dadurch haben Kunden der Stadtwerke Neustadt am Rübenberge die Möglichkeit, neben den gewohnten Produkten wie Strom, Erdgas und Wärme nun auch Internet, Telefonie und Fernsehen zu beziehen. So kann alles aus einer Hand angeboten werden und der Kunde profitiert von der hohen Servicequalität und der lokalen Verbundenheit der Stadtwerke. Das dafür notwendige Glasfasernetz wird von den Stadtwerken eigenwirtschaftlich errichtet. Baubeginn war auch hier bereits Ende letzten Jahres. Bis zum Jahr 2023 sind knapp 8.000 Hausanschlüsse geplant.

 

Die Freude bei den Stadtwerke Neustadt a. Rbge. ist groß:

„Die Zusammenarbeit mit ropa ist hervorragend. Wir bekommen alle Unterstützung, die wir brauchen – sehr schnell und sehr kompetent. Besonders hervorzuheben ist das Engagement in Punkto Schnittstellenentwicklung zu unserer hausinternen Digitalisierungslösung. Wir schauen mir der ropa als Partner voller Vorfreude und selbstsicher auf unseren Betriebsstart.“

so Steffen Schlakat, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation.

 

Auch ropa ist positiv gestimmt:

„Wir blicken auf eine bisher sehr erfolgreiche gemeinsame Zeit zurück und freuen uns sehr, dass wir die Stadtwerke Neustadt bei diesem Projekt auch weiterhin unterstützen dürfen. Wir sind uns sicher, dass „RASANNNT“ durch die gemeinsamen Anstrengungen ein echter Erfolg wird.“

so Daniel Röcker, Leiter Carrier-Vertrieb und Marketing bei ropa.

 

Um diesen Erfolg sicherzustellen, wurde in den vergangenen Monaten intensiv zusammengearbeitet. Neben der Schaffung der technischen Voraussetzungen wurde vor allem auch gemeinsam die Entwicklung der Marke „RASANNNT“ vorangetrieben.

 

Durch diverse Workshops und Unterlagen konnten die Stadtwerke Neustadt a. Rbge. vom ersten Moment an von der Erfahrung der ropa profitieren. Weiterhin nutzen die Stadtwerke die hochperformante Diensteplattform der ropa und die hauseigene Carrier-Management Software ropaManager. So entstand die stadtwerkeeigene Marke „RASANNNT“, die mit Ihrem umfangreichen Triple-Play Angebot alle heutigen und zukünftigen Anforderungen der Kunden bedienen kann.

 

In Verbindung mit der langjährigen Erfahrung beim Bau von Glasfasernetzen, der starken und lokal vernetzten Marke und dem kompetenten und agilen Vertriebsteam der Stadtwerke steht dem rasannnten Erfolg des Projektes nun nichts mehr im Wege.

 

Über die Stadtwerke Neustadt a. Rbge.:

Die Stadtwerke Neustadt am Rübenberge sind Teil der Ideenstadtwerke in Neustadt am Rübenberge. Die Ideenstadtwerke schaffen die Voraussetzung für die Energiewende und versorgen Menschen und Unternehmen mit Strom, Gas, Wasser und Wärme. Außerdem verwirklicht das Unternehmen Immobilienprojekte für Wohnen und Gewerbe. Vom neugebauten Schwimm- und Saunabad „Balneon“, über Glasfaser-Internet, bis hin zu Niedersachsens erstem kalten Nahwärmenetz – die Konzepte des kommunalen Unternehmens prägen das Leben der Menschen vor Ort und sorgen für eine lebenswerte Zukunft. Alle Produkte und Services verbindet ein Gedanke: Hier sind Ideen am Werk, die Menschen und Unternehmen nachhaltig voranbringen. Auf dem Firmengelände entsteht künftig der innovative Campus und Co-Working-Space „Rouven22“ und „LeineX.digital“ als Digitalisierungs-Start-Up. Damit bieten und fördern die Ideenstadtwerke auch in Zukunft eine innovative und moderne Arbeitswelt mit offener Kommunikation, hierarchiearmer Projektkultur und kurzen Entscheidungswegen.

 

Über ropa:

Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 betreut ropa Breitbandnetzinhaber in allen Themen rund um den Telekommunikationsmarkt. Zu ihren Dienstleistungen zählen neben dem Netzbetrieb und der Lieferung von White-Label Diensten wie Internet, VoIP und TV auch eine leistungsfähiges Carrier-Management-Software. Durch Ihre langjährige Erfahrung im Endkundengeschäft wird das Portfolio abgerundet durch Know-How-Transfer unter anderem in den Bereichen Technik, Vertrieb und Aufbau eines Internet Service Providers.
Mit dem daraus entstehenden, flexiblen ropa-Lösungsnetzwerk und der über 20-jährigen Erfahrung in der Telekommunikationsbranche ist die ropa-Gruppe der Partner für Stadtwerke, Energieversorger, Carrier und Internet Service-Provider.

 

Pressekontakt
ropa GmbH & Co. KG
Güglingstraße 66
73529 Schwäbisch Gmünd

 

Jacqueline Thumm
+49 7171 10416-135
presse@ropa.de

 

Hier erhalten Sie die Pressemitteilung als PDF

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