Jahresbericht 2019/2020 der BNetzA zur Breitbandmessung

Am 22.04.21 wurde der Jahresbericht zur Breitbandmessung 2019/2020 der Bundesnetzagentur veröffentlicht.

 

Daraus geht hervor, dass Verbesserungen im Bereich Festnetz gegenüber den Vorjahren ersichtlich sind.

 

Für den Bericht wurden Daten vom 1. Oktober 2019 bis 30. September 2020 beachtet.

 

Insgesamt wurden für stationäre Breitbandanschlüsse 949.414 und für mobile Breitbandanschlüsse 448.058 valide Messungen berücksichtigt.

 

 

„Gegenüber den Vorjahren ist die Entwicklung positiv. Zwar erreichen Kunden nach wie vor oft nicht die Geschwindigkeit, die vertraglich in Aussicht gestellt wurde, aber es lassen sich insbesondere bei stationären Breitbandanschlüssen leichte Verbesserungen feststellen,“

sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

„Das ist erfreulich, weil die Corona-Pandemie auch den Telekommunikationssektor vor immense Herausforderungen stellt.“

Dennoch erreichten im Befragungszeitraum nur 73,6% mindestens die Hälfe der vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate. Nur bei 24% der Nutzer wurde die volle Rate erreicht oder sogar überschritten.

 

Niveau im Mobilfunk ist noch deutlich schlechter

Im Betrachtungszeitraum lag das Niveau bei mobilen Breitbandanschlüssen deutlich unter dem von stationären Anschlüssen. Unter Berücksichtigung aller Anbieter und aller Bandbreiteklassen erhielten lediglich 17,4% der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsrate. Nur bei 2,1% der Nutzer wurden diese voll erreicht oder überschritten. Noch im vorherigen Jahresbericht lagen diese Zahl bei 14,9% bzw. 1,5%. Auch hier sind die Anteile also gestiegen, gesamt nur auf einem wesentlich niedrigeren Niveau.

Keine Rückschlüsse auf Breitbandversorgung

Da die Ergebnisse davon abhängen, welchen Tarif der Nutzer mit dem Anbieter vereinbart hat, können keine Rückschlüsse auf die Breitbandversorgung an sich getroffen werden. Im Rahmen dieses Jahresberichts wird lediglich geprüft, ob die Anbieter die vertraglich zugesicherte Bandbreite liefern.

 

Fazit

Dass knapp 74% der stationären Anschlüsse lediglich die Hälfte der gebuchten Leistung liefern, ist erschreckend. Hier wird wieder deutlich, dass die herkömmlichen Techniken wie VDSL, Coax oder super Vectoring – besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen – nicht zuverlässig und zukunftssicher genug sind. Durch den steigenden Bandbreitenbedarft auf der einen Seite und die Leistungsgrenzen auf der anderen Seite kommen diese nicht zufriedenstellenden Zahlen zustande. Womit wir wieder beim Thema wären: Glasfaser gehört die Zukunft.

 

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