Zukunftsprognose des BET: in 10 Jahren stammt ¼ des EVU-Umsatzes aus Dienstleistungen

Der Wandel in Energieversorgungsunternehmen bis 2030

 

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ sagte schon Heraklit. Diese These ist nach wie vor, wohin man sieht, zu beobachten. Sei es Netflix oder LEGO: Ohne einen Wandel in der Strategie, ein gutes Change Management also, wären die beiden Unternehmen heute nicht dort wo sie heute sind.

 

 

 

LEGO

In Zeiten der Digitalisierung hatte es das Unternehmen LEGO Mitte der 2000 Jahre schwer, ausschließlich mit seinen allseits bekannten Bausteinen weiterhin erfolgreich zu sein. Das Unternehmen musste mit mehreren Hunderte Millionen Dollar Verlust jährlich kämpfen, es war Zeit für einen Wandel, um sich künftig über Wasser halten zu können.

Was wurde also getan? Das Kerngeschäft – die Produktion von Plastikbausteinen – wurde durch ein digitales Angebot ergänzt. LEGO-Filme, -Serien und -Videospiele waren das Ergebnis. Das Unternehmen sorgte also für einen starken Markenkern und ergänzte durch neue, digitale Strategien. Aus heutiger Sicht betrachtet war das der richtige Weg. 2015 verzeichnete das Unternehmen den höchsten Gewinn bis dahin. Und auch im vergangenen Jahr war das Unternehmen zuversichtlich und rechnete noch mit einem langfristigen Umsatzwachstum – trotz Corona.

 

NETFLIX

Netflix wurde bereits 1997 gegründet. Zu Anfang agierte das Unternehmen als Online-Videothek mit dem Versand von DVDs und Blu-ray. In 2007 begann das Unternehmen sich von seinem Kerngeschäft dem DVD-Versand zu entfernen und in die Streaming-Richtung zu gehen. Aus heutiger Sicht die absolut richtige Entscheidung.

 

Was passiert, wenn man den Wandel versäumt oder schlicht nicht wahrhaben möchte, kann man am früheren Netflix-Konkurrenten Blockbuster sehen.

Im September 2000 kam Netflix auf Blockbuster zu, um eventuelle Kooperationen oder eine Übernahme zu diskutieren, Blockbuster lehnte aber ab, da das Geschäft zu diesem Zeitpunkt gut für sie lief. Die Frage, welche der beiden Parteien heute erfolgreicher ist, stellt sich heute nicht mehr. Blockbuster meldete im September 2010 Insolvenz an. Netflix hingegen ist heute bei einem Großteil der Bevölkerung nicht wegzudenken.

 

 

Was diese beiden Erfolgsgeschichten gemeinsam haben:

Beide waren bereit sich dem Wandel zu stellen. Möchte man künftig nachhaltig und langfristig am Markt vertreten sein, ist es nötig, klassische Grenzen und geschlossene Geschäftsfelder aufzubrechen.

Das macht auch vor Energieversorgungsunternehmen nicht halt.

So wie Apple nun auch Autos bauen möchte, so müssen auch Stadtwerke darüber nachdenken, wie sie Geschäftsfelder nachhaltig gestalten möchten und über Alternativen nachdenken.

 

„Äpfel verkaufen, PV-Anlagen leasen, Handwerker vermitteln, H2-Tankstellen betreiben: Energienahe, technische und nachhaltige regionale Dienstleistungen sind für EVU im Jahr 2030 als Geschäftsfeld nicht wegzudenken.“

Heißt es in der aktuellen BET-Studie „Das EVU 2030“ Eine klare Ansage. Das Commodity-Geschäft ist rückläufig. Gemäß der Studie wird prognostiziert, dass in 10 Jahren bis zu 25% der Umsatzerlöse aus Dienstleistungen resultieren. Aktuell macht dieses Geschäftsfeld ca. 5-10% der Gesamtumsätze aus.

 

Diese Erlösrückgänge müssen

„durch Zusatzgeschäft oder Kosteneinsparungen kompensiert werden. Anders lassen sich die Gewinne nicht stabil halten“,

so heißt es in der Studie. Und weiter:

„Eine Kooperation oder der Ausbau der Zusammenarbeit mit Dienstleistern kann hier helfen, Kosten zu senken. Außerdem bietet die Zusammenarbeit mit Dienstleistern eine Chance, strukturelle Probleme in der Organisation, wie z. B. Personalmangel oder Automatisierungsstau, zu lindern.“

 

Die Zukunftsanalysen zeigen: Die Transformation des Energieversorgungssystems, der digitale und der gesellschaftliche Wandel werden sich nicht aufhalten lassen.

Im Idealfall entwickeln Stadtwerke also bis 2030 Geschäftsmodelle in denen sie als Vernetzer und Plattformanbieter agieren.

 

Grundlage für diesen Wandel ist aber – wie so oft – eine zuverlässige, hochleistungsfähige und flächendeckende Internetverbindung wie es nur die Glasfaser gewährleisten kann. Nur so können weitere Geschäftsfelder erschlossen werden und die smarte Stadt der Zukunft Wirklichkeit werden. Um diesen Wandel erfolgreich bewerkstelligen zu können ist es wichtig, starke Partner mit viel Know-How an seiner Seite zu haben. So kann die Einstiegshürde und anfängliche Investitionskosten deutlich gesenkt werden und ein erfolgreicher Start in den Telekommunikationsmarkt gelingen – so just geschehen bei den Stadtwerken Unna mit Ihrer Marke “glaspower” und den Stadtwerken Velbert mit Ihrer Marke “.comBERT”.

 

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