Welche Auswirkungen hat Corona auf den Datenverkehr?

In Zeiten von Corona wird das Netz weit mehr als sonst beansprucht. Mehr Arbeitnehmer arbeiten von Zuhause aus, die Zahl der Videokonferenzen steigt an. Durch die Schließung von Universitäten und Schulen und durch die ausgesprochenen Kontaktverbote verbringen auch Schülerinnen und Schüler, sowie Studentinnen und Studenten die meiste Zeit des Tages zuhause. Man vertreibt sich die Zeit mit Gaming und Streaming. Was bedeutet dieses veränderte Verhalten für den Datenverkehr?

 

Auswirkungen auf den Datenverkehr

Die Betreiber des Internetknotens DE-CIX in Frankfurt spürten die Auswirkungen dieser Verhaltensänderung sehr deutlich. Der Datenverkehrt stieg im Durchschnitt um 10%.

Online und Cloud-Gaming, sowie die Nutzung von Social-Media-Plattformen erhöhte sich um 25%. Der Datenverkehr Videokonferenzen betreffend, sei es über Skype, Teams oder WebEx erhörte sich sogar um 50%! Kurz nach Beginn der Pandemie in Deutschland war ein Peak des Datenverkehrs in Höhe von mehr als 9.1 Tbps zu verzeichnen – das ist ein neuer Weltrekord.

Besonders in den ersten Tagen der Pandemie war die Veränderung im Verhalten zu spüren. Craig Labovitz (Chief Technology Officer bei Nokia) verfasste hierzu am 20. März einen Blogbeitrag. Demnach war an den ersten Tagen des Lockdowns ein Anstieg des Datenverkehrs von 300 Prozent bei Videokonferenzanbietern wie Zoom oder Skype zu verzeichnen. Auf der anderen Seite fand dieser Anstieg auch bei Gaming-Apps (400%) statt.

Beim Streamingdienst Netflix wurde ebenfalls ein starker Anstieg (97%) im Vergleich zur Vorwoche festgestellt. Besonders auffällig? Hier zeichnete sich ab, dass die Nutzer schon früher begonnen zu streamen (früher am Morgen und bereits am früheren Nachmittag)

Das gesamte Datenvolumen stieg am ersten Tag des Lockdowns um zwischen 30% und 80% im Vergleich zur vorherigen Woche an. Am ersten Wochenende war sogar ein Wachstum von zwischen 34% und 97 % gegenüber dem gewöhnlichen Datenvolumen zu verzeichnen.

 

Wie wurde darauf reagiert?

Besonders Netflix reagierte hier zügig und schränkte die Qualität der angebotenen Filme ein, um die Netze nicht noch mehr zu belasten. Kurze Zeit später reagierten auch weitere, große Anbieter wie Youtube, Amazon Prime Video usw.

Zu welchem Schluss führt diese Reaktion?

Heute ist es wichtiger denn je, in eine leistungsfähige und zukunftssichere Telekommunikationsinfrastruktur zu investieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass für künftige Trends und Anforderungen genügend Kapazitäten vorhanden sind. Besonderes Augenmerk muss dabei auf die Leistungsfähigkeit der Netze gelegt werden.  Nur wenn Netzinfrastrukturen genügenden Kapazitäten vorhalten, um auch auf plötzliche Erhöhungen des Bandbreitenbedarfs reagieren zu können, sind wir zukunftssicher aufgestellt.

Eine Ausführliche Stellungnahme zu diesem Thema und warum dabei kein Weg an der Glasfaser vorbei führt, finden Sie HIER

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