Neuer, regionaler Internetknoten Ruhr-CIX

Mit Ruhr-CIX (Ruhr-Commercial Internet Exchange) startete im September der erste Internetknoten Deutschlands, welcher durch den Zusammenschluss dreier regionaler Netzbetreiber und einem globalen Internetknotenbetreiber realisiert werden konnte. Hierbei handelt es sich um die regionalen Telekommunikationsdienstleister DOKOM21 aus Dortmund, die Gelsenkirchener GELSEN-NET und die Bochumer TMR. gemeinsam mit dem Betreiber DE-CIX möchten Sie den regionalen Internetknoten Ruhr-CIX in der Region etablieren und so die Bedeutung des Ruhrgebietes für das Internet in Deutschland steigern. Für das Ruhrgebiet bedeutet das ein neues digitales Ökosystem. Ziele der Parteien sind die Stärkung digitaler Wertschöpfung, der Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Neuansiedlung von Internetunternehmen in der Region.

Lange Zeit war Deutschland in Sachen digitaler Infrastruktur untätig. Doch nun wird gehandelt und wir befinden uns auf der Überholspur, wie auch aus der BREKO Marktanalyse20 hervor geht. Spätestens in Zeiten von Corona wird dem Großteil der Bevölkerung bewusst, wie wichtig eine leistungsstarke und sichere Datenverbindung ist.

Dr. Stephan Albers, Geschäftsführer des Glasfaserverbands BREKO sagt:

„Zukünftig dürfen wir uns nicht mehr allein darauf verlassen, den Datenverkehr über außereuropäische Clouds abzuwickeln. Gerade für die Wirtschaft brauchen wir in Deutschland sichere und stabile Lösungen. Genau das stellen wir mit dem Ruhr-CIX sicher. Einerseits ermöglicht der regionale Internetknoten Verbindungen zu internationalen Clouds weltweit – gleichzeitig erfüllt er über regionale Netzstrukturen und lokale Rechenzentren höchste Sicherheitsanforderungen. Der neue Trend in Sachen Internetverbindung heißt Glokalisierung: Global vernetzt, aber lokal gesichert.“

 

Bessere Internetqualität in der Region

Der Ruhr-CIX steigert die Internetqualität in der Region durch die lokale Verteilung der Daten. Zudem führt der Netzknoten zu einem stabileren Netz für Anwendungen wie Cloud-Computing, VoIP-Verbindungen, Video, Gaming oder Streaming. Außerdem soll der neue Internetknoten eine verbesserte Verbindung zu den wichtigen Internetunternehmen wie Google, Microsoft, Amazon, Akamai, Netflix oder Facebook aufbauen.

 

Voraussetzung: Glasfaser

All das ist nur mit leistungsfähigen Glasfasernetzen möglich. Über einen Hochgeschwindigkeits-Ring aus Glasfaser sind die Ruhrgebietsstädte Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen künftig miteinander verbunden.  BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers freut sich daher über die Kooperation zwischen BREKO und DE-CIX.

„Mit dem inzwischen in Deutschland schnell voranschreitenden Glasfaserausbau schaffen wir die Infrastruktur für die Dezentralisierung und Regionalisierung der DE-CIX-Standorte. Im Projekt Ruhr-CIX zeigt sich die Stärke und der Vorteil regionaler Glasfaserstrukturen. Hier kristallisiert sich der, bisweilen als Flickenteppich kritisierte, regionale Glasfaserausbau das genaue Gegenteil heraus, nämlich als regionale Stärke. Mit unseren, über die ganze Bundesrepublik verteilten, gut 200 Netzbetreibern und ihrem regionalen Glasfaserausbau ist der BREKO der ideale Partner für den DE-CIX. Darum freue ich mich besonders, dass wir im Ruhrgebiet die erste Blaupause eines regionalen Internetknotens, der durch den Zusammenschluss dreier regionaler Netzbetreiber und einem globalen Internetknotenbetreiber entstand, erfolgreich umgesetzt haben. Das ist eine zukunftsweisende Entwicklung für die Internetsicherheit in Deutschland. Weitere regionale Projekte nehmen wir jetzt in Angriff.“

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